SEO ist nicht gleich SEO

AllgemeinGoogle Ads 15. Mai 2024

SEO ist nicht gleich SEO

Jeder hat wohl schon mal etwas von SEO gehört. Doch was ist das eigentlich genau? Was Sie bei Ihrer Strategie falsch machen können und wie es richtig geht, erfahren Sie in diesem Artikel.

SEO - was ist das eigentlich?

Unter SEO – Search Engine Optimization – werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die der Optimierung Ihres Contents für Suchmaschinen dienen. Die Absicht hinter einer SEO-Strategie ist die, Ihre Webseite oder andere Inhalte in den Suchergebnissen weit nach vorne zu bringen – und zwar, ohne dafür zu bezahlen. Dies steigert den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke, bringt neue Kunden und dadurch mehr Umsatz.
Mit SEO können Sie keine schnellen Erfolge erwarten. Die Maßnahmen brauchen Zeit und es kann einige Monate dauern, bis Sie die Auswirkungen sehen können.
Des Weiteren brauchen Sie viel Erfahrung und müssen sich auch mit den neuesten Trends beschäftigen, um SEO effektiv betreiben zu können. Die Inhalte auf Ihrer Webseite und Ihre Strategien sollten immer wieder überprüft und optimiert werden. Denn auch Suchmaschinen verändern ihre Algorithmen in gewissen zeitlichen Abständen.

Wie geht SEO richtig?

Es gibt einige Dinge, die Sie beachten müssen, um bei der SEO keine Ranking-Punkte einzubüßen. Wenn Sie diese beachten, sind Sie mit Ihrer SEO-Strategie auf einem guten Weg zur Spitzenposition der Suchergebnisse.

SSL (Secure Sockets Layer)-Zertifikate stellen sicher, dass Ihre Daten von Ihrer Website zum Browser verschlüsselt übertragen werden. Haben Sie dieses Zertifikat nicht, wird Ihre Website als unsicher eingestuft, was nicht sehr vertrauenswürdig wirkt und Ihr Ranking wird runtergestuft. Alle SEO-Maßnahmen auf Ihrer Seite sind dadurch so gut wie wertlos.

Tauchen in Ihrer URL Füllwörter oder sonstige unleserliche Zeichen auf, wirkt sich das nicht günstig auf Ihr Ranking aus.
Die URL sollte möglichst kurz und knapp sein und Ihr Haupt-Keyword enthalten.

Ein logischer Aufbau ist hier ganz entscheidend, um gute SEO zu betreiben. Der Nutzer muss sofort sehen, was Sie auf Ihrer Seite anbieten. Er muss sich schnell zurechtfinden können und mit wenigen Klicks an sein Ziel gelangen. Ansonsten kann Ihr Content noch so gut sein und trotzdem untergehen.

Informieren Sie sich, was Ihre Kunden wollen, wonach Sie suchen. Tools helfen Ihnen, die häufigsten Suchbegriffe der Nutzer zu finden. Dies sind dann Ihre Keywords, die Sie logisch in Ihre Texte einbauen. Manchmal bringt es auch Vorteile, wenn Sie auf Keywords setzen, die nicht jeder benutzt. Besonders dann, wenn Sie spezielle Produkte anbieten.

Ihre Texte sollen wertvolle Informationen für den Leser enthalten. Keywords müssen zwar enthalten sein, aber nicht zu viele. Sie sollen für den Leser schreiben und nicht für die Suchmaschine.

Überschriften machen den Text sehr übersichtlich und helfen den Nutzern, sich besser zurechtzufinden. Einzelne Abschnitte können gut erfasst werden. Auch die Suchmaschinen orientieren sich an Überschriften.
Es gibt eine Struktur für Ihre Headlines: Die Hauptüberschrift H1 – sie darf nur ein Mal pro Seite vorkommen. Dann folgen H2, H3 und so weiter.

Dies ist ein wichtiger Ranking-Faktor. Wenn eine Seite ewig lädt, springen Kunden oder Leser möglicherweise ab. Um die Geschwindigkeit zu prüfen, werden bestimmte Tools angewandt. Optimieren Sie zum Beispiel die Größe der von Ihnen verwendeten Bilder, kann sich das schon positiv auswirken.

Responsive bedeutet, dass sich die Webseite an das jeweilige Gerät anpasst, mit dem sie aufgerufen wird. Die mobile Darstellung einer Website muss gegeben sein. Die Schriftgröße muss passen, die Ladezeit besonders schnell sein. Smartphone-Nutzer sind oft unterwegs und haben wenig Zeit.

Meta-Title und Meta-Description gehören unbedingt zur SEO-Strategie. Sie geben dem Nutzer wichtige Informationen über den Inhalt des Suchergebnisses. So können die User schon vorab entscheiden, ob sie einen Link klicken oder weitersuchen.

Wie SEO nicht geht

Duplicate Content
Ein häufiger SEO-Fehler ist doppelter Content. Das heißt, dass es andere Webseiten mit identischem Inhalt gibt. Dies kann verschiedene Gründe haben – zum Beispiel der Umzug auf eine neue Domain. Wenn solche Seiten von Suchmaschinen erkannt werden, kann es sein, dass sie gesperrt werden.
Um das Problem zu beheben, werden kanonische URLs angewandt. Diese weisen auf den Original-Content hin. Eine weitere Möglichkeit sind 301 Redirects, die von den kopierten Seiten zur Originalseite führen.

Ihre Inhalte sollen dem Nutzer einen Mehrwert bieten, sich an seinen Wünschen orientieren. Schlechter Content dagegen wird auch durch die ausgeklügeltesten SEO-Maßnahmen nicht besser.
Die Texte sollten für die Zielgruppe geschrieben sein und regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden.
Videos, Bilder und informative Grafiken werten Ihren Content auf. Suchmaschinen stufen das dann als positiv für den Nutzer ein.

SEO-Strategen sollten sich darum bemühen, dass die Webseite von Suchmaschinen problemlos durchsucht und indexiert werden können. Die XML-Sitemap (enthält alle URLs einer Webseite)unterstützt das Crawlen der Suchmaschinen.
Die Sitemap sollte stets auf dem neuesten Stand sein.

Hier sind Keywords gemeint, die zwar häufig geklickt werden, aber absolut nichts mit den Inhalten der Webseite zu tun haben.
SEO-Tools helfen, gute und geeignete Keywords zu finden. Lieber weniger Keywords verwenden, aber dafür die richtigen.

Websites mit Flash-Inhalten, wie Animationen oder Videos für Flash-Player, sind für Suchmaschinen nicht gut lesbar und daher nicht seo-freundlich.

Es gibt neben Google noch zahlreiche andere Suchmaschinen. Besonders internationale Unternehmen sollten auch SEO für Yahoo oder Bing betreiben. Nicht alle Nutzer suchen mit Google.

Blackhat-SEO bedeutet, dass hier bewusst gegen die Regeln von Google verstoßen wird, um eine bessere Ranking-Position zu erreichen. Der Name geht auf Westernfilme zurück, in denen der Böse immer einen schwarzen Hut getragen hat.
Eventuell anfallende Strafgelder werden vorher schon eingeplant.
Eine SEO-Methode ist hier zum Beispiel, eine Software zu verwenden, die in Foren automatisch postet, um innerhalb von kürzester Zeit die Linkpopularität zu verbessern.
Die Anmeldung in den Foren erfolgt auch automatisiert.
Eine weitere schwarze SEO-Methode ist es, Expired Domains aufzukaufen und die dort eingehenden Links für den eigenen Linkaufbau zu nutzen.
Sich ein eigenes Blog-Netzwerk aufzubauen und dann innerhalb dessen Verlinkungen aufzubauen, zählt auch zum Black-Hat-SEO.
Beim sogenannten Article Spinning werden bereits vorhandene Texte mit speziellen Tools geändert, sodass neue Texte entstehen. Diese sind aber oftmals nicht gut, da sie in Massen produziert werden.
Bei der SEO-Methode Cloaking werden Nutzern und Suchmaschinen jeweils unterschiedliche Webseiten gezeigt.
Eine weitere Art, Black-Hat-SEO zu betreiben ist der Hidden Content. Hier sind versteckte Texte gemeint, die nur für den Bot sichtbar sind. Der Nutzer sieht davon nichts. Darin werden Keywords aneinandergereiht, um ein besseres Ranking durch SEO zu erzielen. Beliebt ist hier zum Beispiel weißer SEO-Text auf weißem Hintergrund. Das ist aber nicht erlaubt und wird abgestraft.
Doorway Pages, also Seiten, die vor die eigentliche Seite geschaltet werden, sollen Traffic bringen.
Auch der Linkkauf von anderen Webseiten zählt zu den unsauberen Methoden, die eigene Linkpopularität zu erhöhen.
Heutzutage erkennt Google solche SEO-Techniken ziemlich schnell und kassiert dafür Strafen ein. Im schlimmsten Fall droht eine Verbannung der Webseite aus dem Index. Zumindest aber das Ranking der Website verschlechtert sich in den Suchergebnissen, wenn man erwischt wird.

Fazit

SEO ist nicht gleich SEO. Die einen meinen es gut, die anderen machen es richtig. Einige SEO-Maßnahmen, wie das sogenannte Black-Hat-SEO, verstoßen sogar gegen die Richtlinien der Suchmaschinen.

SEO ist jedenfalls eine gute Möglichkeit, um langfristige Erfolge für Ihr Webseiten-Ranking zu erzielen – und das ohne dafür zu bezahlen.