Nutzen Sie Tools für die Keywords-Recherche

AllgemeinGoogle Ads 15. Februar 2024

Nutzen Sie Tools für die Keywords-Recherche

Keywords sind ein essenzieller Teil von Content-Marketing. Die Suche nach geeigneten Wörtern bzw. Phrasen, die später auch eine hohe Conversion-Rate bringen, ist nicht ganz einfach. Wird diese manuell betrieben, ist der Zeitaufwand sehr hoch. Zwar kann die manuelle Suche nach relevanten Begriffen nicht gänzlich wegfallen, geeignete Tools für die Keyword-Recherche können jedoch eine wertvolle Hilfe sein. Sie können nicht nur den Zeitaufwand bei der Recherche deutlich verkürzen, sondern auch die Qualität der Keywords verbessern. Das Angebot an kostenpflichtigen und kostenlosen Tools ist sehr groß. Daher sollte bei der Auswahl auf einige Aspekte geachtet werden, damit das verwendete Tool auch wirklich einen Nutzen hat.

Bedienbarkeit

Für ein Recherche-Tool ist die Bedienbarkeit ein wichtiger Aspekt. Das Programm sollte in seiner Handhabung einfach sein und schnelle Ergebnisse liefern. Zudem sollten die Ergebnisse in einer verständlichen Form präsentiert werden. Informationen zu einzelnen Keywords sollten rasch abrufbar sein, ohne eine zu hohe Klicktiefe vorzuweisen.

Daten zu einzelnen Keywords sollten ebenfalls verständlich und transparent sein. Bei keinem Keyword darf es einen Wert geben, der nicht sicher zugeordnet werden kann. Eine gute Beschriftung bzw. tabellarische Auflistung von Ergebnissen ist ebenfalls von Vorteil. Im Idealfall lassen sich auch Verläufe abspeichern bzw. Listen mit Suchergebnissen anlegen.

Filter

Unverzichtbar für die Suche sind Filter geworden. Vor allem wenn es darum geht, gezielt Kunden zu erreichen, sind Hintergrundinformationen zu einem Keyword besonders wichtig. Mithilfe von Filtern lassen sich Keywords anhand von demografischen Informationen selektieren. Es können beispielsweise Keywords genutzt werden, um potenzielle Kunden eines Landes bzw. einer Region anzusprechen. Zunehmende Anglizismen können ebenfalls in die Suche mit einfließen und durch Tools auf ihre Relevanz für das Content-Marketing analysiert werden.

Bei der Verwendung von Filtern zur Keyword-Recherche gilt es jedoch immer auch zu bedenken, dass dadurch möglicherweise relevante Keywords ausgesperrt werden. Daher ist ein guter Mix zwischen allgemeinen Begriffen und Wörtern, die sich an eine spezielle Zielgruppe richten, immer wichtig.

Anonyme Suche

Das Angebot an Keyword-Tools ist groß und einige funktionieren als Webplattform. Vor allem bei diesen Tools ist es wichtig, dass eine Recherche anonymisiert durchgeführt werden kann. Manchmal besteht das Risiko, dass anderenfalls das Ergebnis durch die eigene Internetnutzung beeinflusst wird. Besonders wenn vorher bereits Recherchen in Suchmaschinen durchgeführt wurden, bergen vor allem kostenlose Tools, die werbefinanziert wurden, ein Risiko, dass das Ergebnis beeinflusst wurde.

Ein Tool muss dadurch nicht zwingend schlecht sein, als Nutzer müssen nur bestimmte Vorkehrungen getroffen werden, wie die Nutzung der anonymisierten Suche, damit ein neutrales Ergebnis geliefert werden kann.

Suchvolumen

Ein Keyword ist nur dann gut, wenn auch danach gesucht wird. Daher ist das Suchvolumen pro Monat eine relevante Messgröße für ein Keyword. Diese Information sollte ein gutes Tool liefern können. Wichtig ist, dass das monatliche Suchvolumen über alle Zielgruppen hinweg angegeben wird.

Wichtig bei dieser Größe zu wissen ist, dass es sich dabei nicht um die Anzahl an Personen handelt, die danach gesucht haben, sondern lediglich um die Anzahl an Suchanfragen. Wer selbst sein Sucherverhalten im Internet reflektiert, stellt rasch fest, dass es bequemer ist, die Suchanfrage in einer Suchmaschine einzugeben, anstatt die gewünschte Webseite direkt aufzurufen. Hinzu kommt der Umstand, dass Suchmaschinen bereits Vorabinformationen liefern, ohne überhaupt die Seite öffnen zu müssen. Außerdem sind wiederkehrende Anfragen zu manchen Themenbereichen völlig normal. Dazu gehört beispielsweise das Wetter oder Aktienkurse. Durch diesen Umstand ist es auch wichtig, Keywords in einer sinnvollen Breite zu streuen. Dadurch können sowohl wiederholte Suchanfragen mit unterschiedlichen Keywords abgefangen, als auch eine breitere Zielgruppe angesprochen werden.

Kombinationsvorschläge

Gute Tools zur Keyword-Recherche bieten auch geeignete Vorschläge alternative Keywords bzw. Wortkombinationen. Ist das Thema eines Artikels oder einer Seite „Paris“, sollte ein gutes Tool auch weitere Keywords wie „Reise“, „Wetter“, „Sehenswürdigkeiten“ oder „Hotel“ vorschlagen. Nicht zu unterschätzen sind bei der Keyword-Suche auch Singular- und Plural-Nennungen von Wörtern. Neben „Hotel“ sollte auch „Hotels“ auf seine Relevanz für das eigene Content-Marketing überprüft werden.

Keine Relevanz hingegen haben Schlüsselwörter, die falsch geschrieben werden. Suchmaschinen erkennen mittlerweile falsch geschriebene Wörter und schlagen automatisch eine korrekte Schreibweise vor. Zudem werden bei einer vermuteten falschen Schreibweise generell Ergebnisse präsentiert, bei denen das Wort richtig geschrieben wurde. Dies kann zwar bei Suchanfragen zu Komplikationen führen, wenn etwa durch Eigennamen falsche Vorschläge kommen. Suchmaschinen nehmen dies jedoch in Kauf, da die Suche nach Eigennamen eine untergeordnete Rolle spielt. Wer daher Eigennamen für das Content-Marketing verwenden will, sollte zudem prüfen, ob es alternative Begriffe gibt, bei denen es keine Konflikte durch die Schreibweise gibt und mithilfe von Tools auf ihre Relevanz prüfen.

Ranking-Check

Das Ranking einer Seite ist wichtig, um Nutzer auf die Seite zu bekommen. Je besser eine Seite in den Ergebnislisten positioniert wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer die Seite aufruft. Statistiken zeigen, dass die ersten drei Plätze in der Ergebnisliste die größte Wahrscheinlichkeit haben, aufgerufen zu werden. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit stark ab und ab der zweiten Seite ist es kaum noch realistisch, dass eine Seite tatsächlich aufgerufen wird. Dabei ist es egal, ob es sich um ein häufiges oder seltenes Keyword handelt.

Wer gezielt nach relevanten Schlüsselwörtern sucht, sollte daher auch überprüfen, wie er im Ranking bei Suchanfragen damit abschneiden würde.

Konkurrenz bezahlter Werbung

Nur wenige Tools bieten die Möglichkeit, ein Keyword anhand der Relevanz für bezahlte Werbung zu bewerten. Zwar wird das Ranking für organische Suchen angezeigt, bei bezahlter Werbung wird ein Schlüsselwort oft nicht bewertet. Werbung kann jedoch in bestimmten Branchen relevant sein und bringt auch Kunden. Durch geeignete Schlüsselwörter, vor allem wenn Kunden an bestimmten Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind, kann das richtige Keyword Umsätze bringen. Wer hier jedoch häufige Schlüsselwörter verwendet, muss auch mit höheren Kosten für die Werbung rechnen. Werden jedoch die falschen Wörter gewählt, entgehen einem Unternehmen möglicherweise viele Kunden.

Wer bezahlte Werbung schalten möchte, sollte daher auch darauf achten, dass das verwendete Tool Keywords für Anzeigen auf ihre Relevanz und vor allem auf die Konkurrenz bewertet. So können Keywords gefunden werden, die zwar Kunden bringen, jedoch kein Vermögen kosten, wenn sie verwendet werden.

Wettbewerb um ein Keyword

Während der Wettbewerb um Keywords für bezahlte Werbung direkt mit Kosten verbunden ist, kann ein großer Wettbewerb um ein Wort bzw. einen Suchbegriff indirekt zu verringerten Umsätzen führen. Tools geben Auskunft darüber, wie viele Seiten im Durchschnitt um ein Keyword konkurrieren. Wird das Wort „Auto“ genutzt, ist die Konkurrenz entsprechend hoch. Dies muss nicht zwingend bedeuten, dass das Keyword aus der relevanten Wortliste verbannt werden muss, aber vielleicht charakterisiert ein ähnliches Wort mehr den Inhalt einer Seite und konkurriert weniger stark mit anderen Seiten.

Nischenkeywords und Longtail Keywords

Bei der Keyword-Recherche sollte auf Nischenkeywords nicht vergessen werden. Wird beispielsweise das Wort „Mehl“ gesucht, wäre der Begriff „Pizzamehl“ ein Nischenkeyword. Ein Nischenkeyword ist jedoch nur dann interessant, wenn damit durchaus ein Zielpublikum in einer relevanten Dichte erreicht werden kann. Haben Nischenkeywörter jedoch eine gute Bewertung, sollten sie in jedem Fall in das Content-Marketing integriert werden.

Nutzer haben längst erkannt, dass sie mit einer spezifizierten Suchanfrage schneller zum Ziel kommen. Anstatt beispielsweise nur „Mehl“ einzugeben. Suchen Benutzer beispielsweise nach „Mehl kaufen“. Die Suche kann immer weiter verfeinert werden etwa mit „Mehl kaufen günstig“, damit der Benutzer eher Seiten findet, die zur Suchabsicht passen. Diese Schlüsselwörter werden als sogenannte Longtail Keywords bezeichnen und entwickeln sich zu einer immer länger werdenden Folge von Wörtern, die schließlich als gesamtes Keyword behandelt werden.

Die Entwicklung von Longtail Keywords kann zwar aufwendig sein, mithilfe von geeigneten Tools, werden jedoch oft bereits vorab passende Vorschläge gemacht. Seiten können durchaus von Longtail Keywords profitieren, selbst wen sie diese nicht als Produkt führen. Beschäftigt sich eine Seite mit dem Verkauf von Mehlen, hat jedoch kein Pizzamehl im Angebot, kann durchaus als Longtail Keyword angegeben werden, dass man das hier kein Pizzamehl kaufen kann. Dadurch ist das Keyword eingeflochten, beschreibt jedoch auch, dass es auf der Seite keines zu kaufen gibt. Dafür findet der Nutzer vielleicht eine geeignete Alternative.

Trends

Wer laufend neuen Content bringt, für den sind Trends bei Keywords relevant. Trend-Wörter sind Begriffe, die beispielsweise saisonal relevant sind. Dazu gehören beispielsweise Feiertage und damit verbundene Veranstaltungen. Zu Weihnachten wird beispielsweise oft nach Begriffen wie „Festessen Ideen“ oder „Weihnachtsessen Vorschläge“ gesucht. Trends sind auch neue gesellschaftliche Entwicklungen. Zunehmen werden Kombinationen wie „Weihnachtsessen vegan Rezepte“ gesucht. Wer aktuelle gesellschaftliche Trends verfolgt, kann oft lohnenswerte Keywords finden, noch bevor sie überhaupt von konkurrierenden Seiten entdeckt wurden.

Einige Branchen wie im Lifestyle-Bereich leben sogar vermehrt von Trend-Suchbegriffen. Sie halten oft nur wenige Wochen oder Monate und geraten dann teilweise wieder in Vergessenheit. Seiten, die diese Begriffe aufgreifen, haben jedoch einen großen Vorteil.

Datenausgabe

Die relevanten Keywords, die mit Tools gefunden wurden, sollten später auch in Form einer Liste weiter verarbeitet werden können. Manche Tools bieten bei der Recherche die Möglichkeit, sogar Listen hochzuladen und beispielsweise Keywords einer manuellen Suche zu analysieren.

Die Datenausgabe sollte in einem Dateiformat erfolgen, das sich später auch gut weiterverarbeiten lässt. Ein häufiges Format ist beispielsweise CSV. Das Format wird auch bei vielen anderen Programmen bzw. Plattformen unterstützt, wodurch sich Keyword-Listen einfach wieder importieren lassen können. Bei umfangreichen Recherchen kann es viel Zeit sparen, wenn nicht jedes Keyword extra wieder in ein anderes Programm eingetragen werden muss.

Kostenlose vs. kostenpflichtige Tools

Bei der Recherche von Keywords gibt es die Möglichkeit kostenlose und kostenpflichtige Tools zu nutzen. Pauschal zu sagen nur kostenpflichtige Tools liefern gute Ergebnisse, ist nicht korrekt. Es gibt sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Tools, die eine gute Stütze bei der Recherche sein können. Kostenlose Tools haben jedoch oft den Nachteil, dass ihr Funktionsumfang stark eingeschränkt ist. Das bedeutet, dass sie nur die notwendigsten Daten liefern. Dies mag in Ordnung sein, wenn lediglich der Bekanntheitsgrad einer regionalen Seite etwas erhöht werden sollte. Wer jedoch ernsthaftes Content-Marketing betreibt, sollte Tools nutzen, die eine umfangreiche Auswertung zu den Keywords zur Verfügung stellen.

Ausgewählte Keyword-Recherche-Tools

Die Auswahl an Recherche-Tools ist sehr groß. Sie haben alle ihr Vor- und Nachteile. Oft ist jedoch der Funktionsumfang eingeschränkt, weshalb meist mehrere Tools genutzt werden müssen, um hochwertige Informationen zu bekommen. Nachstehend eine Auswahl von Tools, die sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig sind.

Google Suggest:

Google Suggest ist nichts anderes als die übliche Google-Suche. Wer dort jedoch bereits einmal Begriffe eingegeben hat, sieht, welche weiteren Wörter vorgeschlagen werden. Diese Funktion ist ideal, um die erste Recherche durchzuführen, kann jedoch auch ein Anhaltspunkt sein, um Longtail Keywords zu entwickeln. Der Vorteil ist, dass die Funktion kostenlos ist und rasch relevante Kombinationen zu einem Wort liefert. Das war es aber auch schon an Funktionen, denn weitere Daten etwa zur Relevanz oder dem Suchvolumen werden nicht bereit bestellt. Hinzu kommt der Umstand, dass nur relevante Ergebnisse erzielt werden können, wenn der Browser anonym verwendet wird.

OSG Keyword Planner:

Der Keyword Planner der Online Solutions Group ist ebenfalls kostenlos. Die Bedienung ist einfach und das Tool liefert rasch relevante Keywords. Die Keywords kommen direkt von Google Ads, wodurch den Nutzern ein brauchbarer Querschnitt der Suchanfragen zur Verfügung steht. Kostenlos werden auch unterschiedliche Kennzahlen wie die Anzahl an Mitbewerbern oder das Suchvolumen mitgeliefert. Der Nachteil ist, dass es keine Möglichkeit zum Datenexport gibt. Neben dem OSG Keyword Planner bietet das Unternehmen auch die OSG Performance Suite an. In der erweiterten Version ist ebenfalls das Tool zur Keyword Recherche integriert, es bietet aber auch zahlreiche weitere Funktionen an, etwa um zu überprüfen, wie ein ausgewähltes Keyword performt. Die OSG Performance Suite ist teilweise kostenlos, umfangreiche Funktionen bekommen Nutzer jedoch nur, wenn sie für das Tool bezahlen. Es stehen aber unterschiedliche Abo-Modelle zur Verfügung.

Ubersuggest:

Ubersuggest bietet neben der Recherche von Keywords einige interessante Funktionen. Es lassen sich nicht nur Keywords analysieren, sondern auch gleich Webseiten. Die Bedienung ist sehr einfach und es besteht auch die Möglichkeit, Filter etwa anhand von Länderregionen zu verwenden. Ein besonderes Feature ist der Vorschlag verschiedener Content-Ideen zu einem Keyword. Zudem werden auch Social-Media-Inhalte vorgeschlagen, wodurch eine bessere Verbindung zwischen Content- und Social-Media-Marketing geschaffen werden kann. Der Nachteil ist jedoch, das durch die gebrachten Vorschläge die eigene Kreativität Strategien zu entwickeln, eingeschränkt wird. Das birgt das Risiko, dass viele Nutzer, die vorgeschlagene Idee zu einem Keyword kopieren, wodurch viel ähnlicher Content zu einem Keyword entsteht.

Metrics Tools:

Metrics Tools ist eine der wenigen Tools zur Keyword-Recherche, die in Deutsch sind. Zwar sind auch englischsprachige Tools verhältnismäßig einfach zu bedienen, da für Fachbegriffe häufig die englischsprachige Bezeichnung verwendet wird, dennoch fühlen sich viele Nutzer wohler, wenn sie ein Tool in ihrer Muttersprache verwenden können. Metrics Tools ist kostenpflichtig, bietet dafür jedoch einige interessante Funktionen. Neben den üblichen Vorschlägen zu Schlagwörtern bietet dieses Recherche-Tool auch Tipps, wie Veränderungen sich auf ein besseres Ranking auswirken können. Bei der Recherche werden zudem auch relevante Nischenkeywords vorgeschlagen, die bei einer manuellen Suche vielleicht noch nicht im Fokus waren.

Mangools Keyword-Finder:

Der Keyword-Finder von Mangools ist besonders hilfreich, wenn es um die Suche bzw. Entwicklung von Longtail-Keywords geht. Dadurch lassen sich auch Strategien entwickeln, die eigene Seite zu positionieren, ohne dabei mit großen Unternehmen direkt um einzelne Schlagwörter konkurrieren zu müssen. Der Keyword-Finder ist ideal für kleinere und mittlere Unternehmen, die sich erst einmal auf dem Markt positionieren wollen. Das Tool ist zwar kostenpflichtig, sorgt jedoch dafür, dass auch ein kleines Budget für Content-Marketing gewinnbringend eingesetzt werden kann. Angeboten werden wiederum verschiedene Abo-Modelle, wodurch auch kleinere Unternehmen nicht zu viel Geld ausgeben müssen.