Google Ads: Mit auszuschließenden Keywords Kosten sparen

AllgemeinGoogle Ads 15. Januar 2024

Google Ads: Mit auszuschließenden Keywords Kosten sparen

Auszuschließende Keywords spielen eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Google Ads Kampagnen. Als auszuschließende oder auch negative Keywords werden Begriffe oder Phrasen bezeichnet, bei deren Eingabe eine Anzeige nicht ausgespielt werden soll. Sobald ein Nutzer eine Suchanfrage bei Google eingibt, in dem ein auszuschließendes Keyword vorkommt, welches in Ihrem Google Ads Konto entsprechend definiert wurde, so wird die Text- 3oder Shopping-Anzeige nicht ausgespielt.

Auszuschließende Keywords sind enorm wichtig, um nicht passende und unnötige Schaltungen von Anzeigen zu vermeiden und somit Werbeausgaben zu sparen.

Auszuschließende Keywords kurz erklärt

Das Definieren von irrelevanten Suchanfragen ist besonders empfehlenswert, wenn in Kampagnen mit Broad Match Keywords oder dynamischen Suchanzeigen gearbeitet wird. Durch das Definieren dieser auszuschließenden Begriffe wird vermieden, dass Ihre Anzeigen für nicht passende oder zu allgemeine Suchanfragen ausgespielt werden. Das wiederum spart Ihnen eine Reihe an unnötige Impressionen und irrelevanten Klicks. Somit sparen Sie Kosten und stellen sicher, dass Ihre Anzeigen nur der relevanten Zielgruppe angezeigt werden. Der Streuverlust Ihrer Anzeigen wird minimiert.
Die Ausrichtung Ihrer Kampagnen wird durch das Setzen auszuschließender Begriffe enorm verfeinert. Dementsprechend können sich positive Effekte für Ihre Klickrate zeigen. Auszuschließende Keywords kommen außerdem dem Qualitätsfaktor zugute, da die Anzahl an nicht relevanten Impressionen (die keine Klicks zu Folge haben) minimiert wird.

Methoden, um auszuschließende Keywords zu finden

Sobald eine Kampagne aufgesetzt wird und passende Keywords recherchiert werden, ist es empfehlenswert, im gleichen Schritt auch die auszuschließenden Begriffe definieren. So stellen Sie eine optimierte Ausrichtung Ihrer Kampagnen von Anfang an sicher. Überprüfen Sie die Ausspielung Ihrer Anzeigen regelmäßig und erweitern Sie die Liste mit auszuschließenden Begriffen stetig, um die Ausrichtung kontinuierlich zu verfeinern.

Stellen Sie sich die simple Frage, welche Leistungen oder Produkte Sie nicht anbieten und welche Begriffe auf keinen Fall zu einer Auslieferung Ihrer Anzeige führen sollen. Haben Sie beispielsweise einen Online-Shop für neue Kleidung, so können Begriffe wie „gebraucht“ oder „secondhand“ ausgeschlossen werden. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihre Anzeigen nicht ausgespielt werden, sobald jemand nach gebrauchten Kleidungsstücken sucht. Bieten Sie beispielsweise einen Service in bestimmten Großstädten an, so kann es sinnvoll sein, andere Städtenamen auszuschließen.

Nutzen Sie mit Ihrem Keyword-Set die Google-Suche als Inspiration und schauen Sie sich sowohl die vorgeschlagenen Suchbegriffe, als auch die ausgespielten Suchergebnisse an. Hier werden Sie mit Sicherheit Begriffe und Begriffskombinationen finden, die Sie in Ihren Kampagnen ausschließen möchten.
Für die Recherche eignen sich auch die Tools, die bei einer „normalen“ Keyword-Recherche zum Einsatz kommen. Der Google Keyword Planer zum Beispiel. Zwar wird Ihnen dieser keine Liste an negativen Keywords generieren, allerdings kann er als weiteres Recherchetool zur Inspiration verwendet werden.

Im Google Ads Konto haben Sie die Möglichkeit, sich Suchbegriffe anzeigen zu lassen, die zur Ausspielung Ihrer Anzeigen geführt haben. Diese Übersicht bietet einen wertvollen Einblick in das Suchverhalten Ihrer Zielgruppe. Beim Auswerten dieser Suchbegriffe werden Sie irrelevante Begriffe schnell identifizieren und können Sie Ihren auszuschließenden Keywords hinzufügen.

Es gibt eine Reihe vorgefertigter Listen, die von verschiedenen Anbietern kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Wichtig ist zu beachten, dass eine solche Liste in den wenigsten Fällen 1:1 übernommen werden kann. Ihre auszuschließenden Keywords sollten immer individuell an Ihre Produkte und Services angepasst und fertige Listen nicht unüberlegt in Ihr Konto integriert werden. Dennoch können solche Listen als Inspirationsquelle verwendet werden.

Keyword Optionen für auszuschließende Keywords

Auch bei auszuschließenden Keywords muss unbedingt auf die verwendete Keyword-Option geachtet werden. Fügen Sie ein Begriff mit der falschen Keyword-Option hinzu, besteht die Gefahr, dass diese im Widerspruch zu den Keywords Ihrer Anzeigengruppe stehen. Somit kann eine Ausspielung eigentlich relevanter Suchanfragen blockiert werden.

Generell gilt: Allgemeine Begriffe, für die Sie in jeglicher Kombination auf keinen Fall ausgespielt werden möchten, werden als Broad Match hinterlegt. Im Hinblick auf das oben genannte Beispiel wird für einen Online-Shop für Kleidung beispielsweise der Begriff „secondhand“ als auszuschließendes Keyword hinterlegt. Als Broad Match definiert wird somit jede Suchanfrage ausgeschlossen, die „secondhand“ enthält. Auch Konkurrenten oder generell unpassende Begriffe könnten mit der Option Broad Match hinterlegt werden. Möchten Sie hingegen nur bestimmte Kombinationen oder einzelne Begriffe ausschließen, so eignen sich die Optionen Phrase Match oder Exact Match.

Werden auszuschließende Keywords als Phrase Match hinterlegt, so wird verhindert, dass Anzeigen ausgeliefert werden, sobald diese Kombination von Begriffen gemeinsam auftaucht. Würde beispielsweise „secondhand mode“ als auszuschließendes Keyword hinterlegt werden, würde Ihre Anzeige für die Suchanfrage „secondhand kaufen“ weiterhin ausgespielt werden. Lediglich für Suchanfragen, die die Kombination der definierten Begriffe enthalten, werden Ihre Anzeigen nicht ausgespielt.

Beim Exact Match muss das ausgeschlossene Keyword genau mit der Sucheingabe übereinstimmen. Wenn eine Person beispielsweise nach „secondhand mode“ sucht und „secondhand“ als Exact Match Keyword eingebucht wurde, so wird die Anzeige dennoch ausgeliefert. Nur der exakte Begriff bzw. die exakte Phrase wird als Ausschlussfaktor anerkannt.

So fügen Sie Ihrem Konto auszuschließende Keywords hinzu

Es gibt mehrere Optionen, auszuschließende Keywords Ihrem Konto hinzuzufügen. Je nach Kampagnenstruktur können Sie entsprechende Begriffe sowohl auf Kampagnenebene, als auch nur für einzelne Anzeigengruppen hinterlegen.


Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die Begriffe entweder einzeln den Kampagnen zuzuordnen oder sie in Listen zu organisieren und diese Listen im gesamten Konto flexibel verwenden. Gibt es auszuschließende Keywords, die sich in gemeinsame Kategorien zusammenfassen lassen? In diesem Fall ist es besonders im Hinblick auf die Übersichtlichkeit empfehlenswert, sie in Listen zu organisieren. So lassen sich beispielsweise Listen für irrelevante Städte oder Namen der Konkurrenten erstellen. Die angelegten Listen können schnell und einfach mehreren Kampagnen und Anzeigengruppen hinzugefügt werden.

Um auszuschließende Keywords hinzuzufügen, wählen Sie in Ihrem Google Ads Konto die entsprechende Kampagne oder Anzeigengruppe aus. Im Menü navigieren Sie unter „Keywords“ zu dem Punkt „auszuschließende Keywords“. Über das Plus-Symbol können die Begriffe an dieser Stelle hinzugefügt werden. Dabei können Sie wählen, ob Sie eine bestehende Keyword-Liste verwenden oder neu erstellen möchten. Alternativ fügen Sie die Begriffe der ausgewählten Kampagne oder Anzeigengruppe einzeln hinzu.

Fazit

Auszuschließende Keywords und insbesondere die Verwendung von ausschließenden Keywordlisten sind für die Optimierung von Google Ads Kampagnen ein wichtiges Werkzeug. Haben Sie eine Liste mit allgemein irrelevanten Begriffen für Ihr Google Ads Konto angelegt, so kann diese immer wieder verwendet und je nach Kampagne erweitert oder gekürzt werden. Durch auszuschließende Keywords reduzieren Sie unerwünschte Suchanfragen, verfeinern die Ausrichtung Ihrer Google Ads Anzeigen und sparen Werbeausgaben für unnötige Suchanfragen.