Google Ads Anzeigenerweiterung

AllgemeinGoogle Ads 02. Mai 2023

Google Ads Anzeigenerweiterung

Google Ads Anzeigenerweiterung ist eine Zusatzleistung, bei der weitere Informationen zu einer Website angezeigt werden. Textanzeigen sind somit auffälliger gestaltet und stellen dem Nutzer ergänzende Informationen zur Verfügung. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: optimierte Sichtbarkeit der Anzeige, Interaktionsmöglichkeiten, festgelegte Werbekosten, Zusatzinformationen für Nutzer, bessere Positionierung im Anzeigenranking und Abgrenzung zu Mitbewerbern. Wenn eine gute Kampagnenstruktur auf eine relevante Zielgruppe trifft, kann jede Google Ads Anzeigenerweiterung die Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators) verbessern.

Vorteile von Anzeigenerweiterungen

Die Optimierung von Anzeigentexten ist kostenintensiv und dient in erster Linie zur Erhöhung von Aufrufen und Nutzerinteraktionen. Google Ads Anzeigenerweiterungen sind auf potenzielle Kunden ausgerichtet und verbessern die Darstellung der Anzeigen sowie die Klickrate. Das Aufmerksamkeitspotenzial in den Suchergebnissen wird gesteigert, sodass Unternehmen gezielt werben können. Mit unterschiedlichen Parametern lassen sich die Google Anzeigen in ihrer Darstellung anpassen, womit eine Abgrenzung zu Mitbewerbern derselben Branche gelingt. Ein bestmögliches Ranking ist deshalb für Werbetreibende von großem Wert. Anzeigenerweiterungen sind die kostengünstige Methode zur Erhöhung der Klickrate. Google Ads Erweiterungen werden automatisch entsprechend ihrer Relevanz, Klickraten und Auffälligkeit im Ranging der Suchergebnisse angepasst. Die Relevanz der Textanzeigen lässt sich durch optionale Erweiterungen wie CPCs (Cost-per-Click) und planmäßiger Anzeigenqualität noch steigern.

Cost-per-Click (CPC)

Bei jeder Interaktion mit einer Google Anzeigenerweiterung wird pro Klick eine Gebühr berechnet. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Abruffunktion von Downloads, Routenberechnung oder Anruf- und Websiteinformationen. Das Abrufen von Rezensionen und Käuferbewertungen ist kostenlos. Der tatsächliche Cost-per-Click ist ein Endbetrag, der abhängig vom Anzeigenwert der Mitbewerber berechnet wird.

Klickrate (CTR)

Die Klickrate ist der prozentuelle Zusammenhang zwischen angezeigtem Werbetext und aktivem Anklicken des Nutzers. Die CTR ist ein erstes Indiz für die Relevanz der Textanzeige und Ansprache der Zielgruppe. Daher ist die CTR für die Berechnung des Qualitätsfaktors und Rankings entscheidend. Google sollte die Relevanz der Anzeige mindestens mit einem Wert von 7 bewerten. Dabei wird der Verlauf und die Steigerung der Klickrate berücksichtigt. Google hat Smart Bidding (Gebotsstrategie) weiterentwickelt und erfasst bei der Suchanfrage gleichzeitig unterschiedliche Nutzerdimensionen wie Keywords, Nutzerstandort, Zeitpunkt, Geräteinformation, Goggle Konto, Demografie und Interessen des Nutzers.

Conversion Rate (CR)

Bei der Conversion Rate wird die Zweckdienlichkeit der Website bewertet. Dabei wird die Anzahl der Zugriffe auf Nutzungsarten wie Newsletter-Anmeldung, Registrierung von Neukunden, Shop-Bestellungen, kostenpflichtige Mitgliedschaft, Einzelnachweise von Anrufen und vieles mehr gemessen.

Cost per Acquisition (CPA)

Die Kosten zur Neukundengewinnung werden in der Leistungskennzahl CPA festgehalten. Um den durchschnittlichen CPA zu berechnen, werden die Gesamtkosten durch die Gesamtzahl der Conversions geteilt. Besonders in werbelastigen Branchen lässt sich anhand der CPA die Effektivität der Werbekampagne bewerten. CPA wird als Vergütungsmodell im Onlinemarketing eingesetzt und fokussiert auf die Gewinnung von Neukunden. CPA-Werte sind Messgrößen, die im Bereich Affiliate-Marketing, Social Media und Display-Anzeigen zum Einsatz kommen. Gute CPA-Werte sind vom Budget, Zielgruppe, Unternehmensstatus und Wertigkeit der Neukunden abhängig. Je nach Branche und Zielgruppe ergeben sich signifikante CRs. Die Nutzerreichweite wird vom veranschlagten Budget und ausgewählten Medium bestimmt und kann mithilfe von Google Ads Erweiterungen zielgerichtet eingesetzt werden.

 

MANUELLE ANZEIGENERWEITERUNG

Bei manuellen Erweiterungen lassen sich Start- und Enddatum der Kampagne genau festlegen. Bei Sitelink Extensions können bis zu vier Weblinks hinzugefügt werden, die direkt auf Unterseiten mit hoher Conversion-Rate verweisen. Änderungen an Sitelinks betreffen alle Anzeigengruppen der Kampagne, sodass Texte, Links oder Werbezeitenplaner zuvor aufeinander abgestimmt werden sollten. Für begrenzte Werbeaktionen mit festgelegten Tageszeiten bietet sich die Erweiterung zum Festlegen von Start- und Endzeiten an.


Wertvolle Sitelinks


Mit Sitelinks wird die Klickrate (CTR) gesteigert und bietet dem Nutzer einen Mehrwert. Sitelinks werden gerne zum Hervorheben von Unterkategorien, saisonalen Angeboten und Produktkampagnen genutzt. Hierbei werden zusätzliche Landingpages, die den Nutzer interessieren könnten, in die Anzeige integriert. Kontaktformulare, übergeordnete Produktkategorien und Angaben eignen sich besonders für Sitelinks; der Logarithmus von Google legt fest, welche Sitelinks sich im konkreten Fall für den Betrachter eignen. Sitelinks weisen auf den Inhalt der Landingpage hin und verhelfen zu einer besseren Orientierung.


Callout Extensions (Anruferweiterung)


Diese Erweiterungen eignen sich besonders, um Produkte und Benefits hervorzuheben und erhöhen den Informationsgehalt der Textanzeige. Ohne weitere Mehrkosten kann auf Produktvorteile und Dienstleistungen hingewiesen werden. Jeder Callout ist bis zu 25 Zeichen lang und dient als Zusatzinformation. Callouts sind inaktiv und können nicht angeklickt werden. Mit Hilfe von Callout Extensions werden die Conversions sowie die Click-Through-Rate erhöht und der Nutzer zum Weiterklicken animiert. Für eine Kampagne lassen sich bis zu vier Callouts erstellen, die wichtige Informationen des Werbetreibenden anzeigen: kostenloser Versand, 24h Service, Neukundenaktionen, Rabatte etc.


Snippet Extensions (Zusatzerweiterung)


Seit Februar 2016 schaltet Google keine Werbeanzeigen neben Suchergebnissen, weshalb die oberen Anzeigeplätze hart umkämpft sind. Snippet Extensions sind Erweiterungen von Google Ads die automatisch anhand von Website-Inhalten erstellt werden. Für Branchen des E-Commerce sind sie besonders geeignet und definieren Inhalte in bis zu 13 Kernspezifikationen. Snippets sollen die Anzeigenrelevanz und Klickrate erhöhen, den Nutzer zum Besuch der Website animieren und Streuverluste in Suchkampagnen minimieren. Snippets werden wie andere Google Ads Erweiterungen unterhalb einer Textanzeige in oberen Positionen geschaltet. Die Performance der Snippet Erweiterungen muss für jede Kampagne ausgewertet und optimiert werden.


Location Extensions (Standorterweiterung)


Textanzeigen werden mit der Standorterweiterung aufgewertet und bringen dem Nutzer einen Mehrwert. Angaben wie Standort, Öffnungszeiten und Adresse werden beim Anklicken auf Google Maps geöffnet. Standort Erweiterungen werden im Such- und Displaynetzwerk angezeigt, sogar dann, wenn sich Nutzer in der Nähe des Standorts befinden oder ehemals Interesse an der Gegend gezeigt haben. Für diese Anzeigenerweiterung ist die Aktivierung eines Google My Business Konto erforderlich.


Affiliate Location Extensions (Affiliate Standorterweiterung)


Dieses Kampagnentool kann bisher nur für Einzelhandelsketten und Autohändler hinzugefügt werden, die auf ihre Geschäfte in der Nähe hinweisen wollen. Somit entfällt die mühsame manuelle Suche nach weiteren Standorten für den Nutzer.


Price Extensions (Preisangabe-Erweiterung)


Dienstleistungen und Produkte werden ausführlich präsentiert. Nutzer gelangen beim Anklicken direkt zum angebotenen Produkt auf der Website. Bis zu acht Artikel können mit Preisangabe in einer Anzeige eingestellt werden. Preisanpassungen können schnell modifiziert werden und weisen keinen Verlust in der Leistungsstatistik von Google Ads auf. Eine Titelangabe, Beschreibung mit bis zu je 25 Zeichen sowie Preisauszeichnung und Ziel-URL sind Pflichtangaben.


App Extensions (App-Erweiterung)


Nutzer werden zur Aktion animiert und können die App des Unternehmens downloaden, insofern eine mobile App in Google Play oder App Store von Apple vorhanden ist. Sollte das vorrangige Ziel der Download der App sein, empfiehlt sich eine App-Kampagne. Die Google App Erweiterungen verlinken mobile Apps in Textanzeigen kostenlos. Somit haben Klicks auf App Erweiterungen denselben Preis wie Anzeigetitel.


Promotion Extension (Angebotserweiterung)


Promotion Extension ist eine anwenderfreundliche Erweiterung, um zeitlich begrenzte Angebote hervorzuheben, ohne neue Anzeigen zu schalten. Leicht lesbar und im auffälligen Format werden diese Erweiterungen unterhalb der Anzeige platziert. Die Erweiterung besteht aus zwei Textzeilen für Angebotdetails und hebt sich visuell von übrigen Anzeigetexten ab. Klickt ein Nutzer auf die Erweiterung, wird er direkt zur Website und dem Angebot weitergeleitet. Das Interesse potenzieller Kunden wird gesteigert und auf Rabatte, Aktionen, Gutscheine und Angebotszeitraum kann in der Anzeige hingewiesen werden.


Lead Form Extension (Nachfrageformular-Erweiterung)


Nutzer können mithilfe eines Formulars direkten Kontakt zum Unternehmen aufnehmen. Hierbei lassen sich Leads generieren und die Conversions steigen. Lead Form Extensions sind ein direkter Indikator für das Interesse der Nutzer am Unternehmen und dessen Dienstleistungen. In den Formulareinträgen können gleichzeitig Kontaktdaten wie Emailadresse, Telefonnummer und Nutzerpräferenzen abgefragt werden. Die Erweiterung als Webhook- Integration überträgt die Leads direkt an das CRM-System (Customer-Relationship-Management).


Image Extension (Bildererweiterung)


Bis zu 20 Bilder können pro Anzeige hinterlegt werden und führen den Nutzer zur jeweiligen Website. Die Erweiterung wird auf Mobilgeräten im Suchnetzwerk angezeigt. Textanzeigen werden mit visuellen Elementen ergänzt und haben einen Bezug zu den gewählten Keywords. Formatanforderungen und Creative-Richtlinien sollten beachtet werden, da Google die Bilder auf Qualität und Einhaltung der Richtlinien prüft. Mit der Dynamischen Bilderweiterung werden die vorhandenen Bilder von der Landingpage automatisch eingespielt. Wenn ein Nutzer auf die Bildererweiterung klickt, wird entsprechend wie bei Textanzeigen auf CPC-Basis (Cost-per-Click) verrechnet. Quadratische Bilder im Format 1×1 werden von Google Ads bevorzugt und werden beim Implementieren größengerecht zugeschnitten.

 

AUTOMATISCHE ERWEITERUNGEN

Diese Erweiterungen werden automatisch erstellt und nur angezeigt, wenn sie in Bezug zur Anzeige stehen und die Klickrate erhöhen. Sollten die eigenen Einstellungen nicht ausreichen, werden sie selbst von Google Ads für eine bessere Performance eingerichtet.


Seller Ratings (Verkäuferbewertung)


Werbetreibende werden aufgrund guter Rezensionen in Form von Sternebewertungen hervorgehoben. Vorausgesetzt sind 100 Bewertungen von verschiedenen Nutzern. Google Ads sammelt die Rezensionen vertrauenswürdiger Kunden und zeigt sie im Namen der Händler an. Von Google in Auftrag gegebene Studien bewerten das Shoppingverhalten und analysieren Sammeldaten aus Google Surveys, einer Marktforschungsplattform für interne Geschäftsbereiche von Unternehmen. Des Weiteren greift Google auf Kundenrezensionen diverser Onlineshops und unabhängiger Quellen zurück.


Performance (Nutzungsverhalten)


Für dynamische Erweiterungen nutzt Google relevante Websiteinformationen und fügt automatisch erfolgversprechende Erweiterungen hinzu. Dafür wird die Zielseite der Anzeige auf Übereinstimmungen untersucht und die jeweilige Kategorie verknüpft.

Die Anzeigenerweiterung ist ein nützliches Tool, um sich im Wettbewerb abzugrenzen und potenzielle Kunden leichter zu erreichen. Umso wichtiger ist es, die Anzeigen der Zielgruppe entsprechend auszustatten, damit sie in der Google-Suche zuerst erscheinen. Mit relevanten Themen und zusätzlich angereicherten Informationen erzeugen die Textanzeigen schnell die gewünschte Aufmerksamkeit und stehen im Blickfeld des Nutzers. Anzeigenerweiterungen sind nutzerfreundlich, bieten dem Endkunden einen Mehrwert und besitzen mehr Interaktionsmöglichkeiten. Durch zusätzliche Angaben verhelfen Google Ads Erweiterungen zur Abgrenzung von der Konkurrenz, verdeutlichen wichtige Verkaufsargumente und verbessern den Qualitätsfaktor der Textanzeige. Für Anzeigenerweiterungen muss kein zusätzliches Budget bereitgestellt werden, sodass mit optimierten Anzeigen die Kosten pro Klick sogar gesenkt werden können. Google Ads Erweiterungen sind relativ einfach und schnell einzurichten. Die Verwendung von Anzeigenerweiterungen ist optional und bietet ein großes Anwenderpotenzial. Wann eine Erweiterung aktiv ist, kann leider nicht genau bestimmt werden. Google schaltet diese, wenn eine Verbesserung der Kampagne zu erwarten ist. Durch die zahlreichen Varianten an Erweiterungen lässt sich jede Google Ads Anzeige mit passenden Zusatzinformationen erweitern. Diese sind besonders für Werbetreibende von großer Bedeutung, da wertvolle Informationen eingebunden und effektiv zum Handeln aufgerufen werden kann, das wiederrum zu einer besseren Rendite der Werbeausgaben führt. Im Vergleich zu anderen Kampagne-Anbietern lassen sich im Nachhinein aufgrund mangelnder Anzeigenanalysen keine brauchbaren Rückschlüsse auf die ausgewählten Google Ads Erweiterungen ziehen. Die höhere Klickrate und verbesserte Performance der Kampagne ist allerdings ein Trost.