Smart Shopping-Kampagnen – Ein Überblick über Vor- und Nachteile

AllgemeinGoogle Ads 15. Juni 2024

Smart Shopping-Kampagnen - Ein Überblick über Vor- und Nachteile

Ein tägliches, durch viele Platzierungsmöglichkeiten, verschiedene Typen von Anzeigen und Schaltung mehrerer Kampagnen gleichzeitig erfolgendes Account Management ist zeitintensiv. So wird die Smart Kampagnenbetreuung immer komplexer und auf zahlreichen Geräten erforderlich. Da werden Sie sich wahrscheinlich auch die Frage stellen, wie Sie die Verwaltung bei höchstmöglichen Erfolg vereinfachen und diesen so idealerweise steigern können. Hierfür sind die Smart Shopping Kampagnen geeignet, die Ihnen bei der Smart Kampagnenverwaltung effizient helfen können. Im folgenden Artikel werden Ihnen einmal die Vor- und Nachteile einer Smart Shopping Kampagne dargelegt.

Um was handelt es sich bei einer Smart Shopping Kampagne?

Sie können die Kampagnenbetreuung mit der Nutzung einer Smart Shopping Kampagne deutlich vereinfachen. Es handelt sich hierbei um eine Kombination aus Google’s Machine Learning mit den Produkt-Shopping-Anzeigen, der regulären Shopping Kampagne, sowie Anzeigen mit lokalem Hintergrund und Displayanzeigen mit Remarketing. Hierbei werden die Smart Shopping Anzeigen der Kampagne sowohl auf YouTube, Gmail, im Displaynetzwerk und im Google Suchnetzwerk ausgespielt. Durch die Gebotseinstellungen und die automatisierte platzierten Anzeigen können Sie so eine netzwerkübergreifende Platzierung auf Google möglich machen.

Geben Nutzer in den Suchanfragen bei Google ihre voraussichtlichen Absichten ein, kann die Suchmaschine automatisch reagieren und schaltet das gesuchte Produkt aus dem Feed. Zudem werden automatisch Anzeigen erstellt. Diese können durch den Produktfeed ebenfalls von Google ermittelt werden. Hierbei wird auch die wiederkehrende Ansprache von Google über die Relevanz bestimmt. So kann ein dynamisches Remarketing stattfinden, das über die Interaktionen zwischen Nutzer und der entsprechenden Webseite ermittelt wird.

Wenn Sie hingegen ein Google Analytics Konto nutzen, dann kann hierüber die Verknüpfung erfolgen, ohne dass Sie einen allgemeinen Website Tag benötigen.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Smart Shopping Kampagne gegeben sein?

Für das Format der Smart Shopping Kampagne wird die Strategie „Conversion-Wert maximieren“ genutzt. Daher muss zwingend ein Tracking mit spezifischen Conversion-Werten eingerichtet werden, damit die Smart Shopping Kampagne erfolgt hat. Hierzu muss ein verifizierter aktiver Tag für das Conversion-Tracking vorhanden sein, sonst kann die Smart Shopping Kampagne nicht erstellt werden,

Auf der Website muss zudem ein allgemeines Tag für diese Website eingefügt werden. Nutzen Sie hingegen das Google Analytics Konto, dann kann die Verknüpfung über hier eingerichtete Tags erfolgen.

Im Displaynetzwerk enthält eine Smart Shopping Kampagne, wie bereits weiter oben erwähnt auch ein dynamisches Remarketing. Allerdings müssen hierfür einhundert aktive Nutzer auf der Remarketing-Liste stehen, die dem Konto zugeordnet ist.

Ganz wichtig, um die Smart Shopping Kampagne durchführen zu können ist, dass Sie die Richtlinien und Anforderungen einhalten. Denn die Suchmaschine Google überprüft die von Ihnen personalisierte Werbung auf sensible Inhalte. Hierzu gehören Identität, sexuelle Interessen, Glaube aber auch private Äußerungen, die nicht in die sensiblen Interessenkategorien passen.

Weitere Vorteile der Smart Kampagnen

Bei der Smart Shopping Kampagne werden die Vorteile von Google Machine Learning, dem dynamischen Remarketing und denen der herkömmlichen Shopping Kampagne mit einander kombiniert. Durch deutliche Signale eines Nutzers bei einer Auktion wird für jeden das richtige Gebot durch die automatisierte Strategie geboten. Die genutzte Reichweite geht hier von Gmail über YouTube, GDN, Suchpartner bis hin zu Google Search. So können Sie mit einer einzigen Smart Kampagne und einem Produktfeed alle Netzwerke abgelten und hier überall präsent sein. Auf diese Weise können Sie Ihre Umsatzahlen steigern.

Smart Shopping Kampagne einstellen - einfache Handhabung durch Automatisierung

Wenn Sie die Smart Shopping Kampagne einrichten wollen, klicken Sie das Symbol [+] an. Hier müssen Sie den Punkt „Neue Kampagne“ auswählen. Definieren Sie hier den Kampagnentyp Shopping und das Ziel Ihrer Kampagne. Weiterhin legen Sie das Absatzland fest und wählen den Produktfeed, auf den zugegriffen werden soll. Danach müssen Sie den Untertyp festlegen, der in diesem Fall „Smarte Shopping-Kampagne“ heißen muss. Danach müssen Sie verschiedene Einstellungen vornehmen, die jedoch durch die vielen Automatisierungen deutlich reduzierter ausfallen.

Sie müssen bei den Einstellungen auch immer bedenken, dass Sie den Produktdatenfeed gut pflegen müssen, denn Google kann nur mit dem Material arbeiten, welches Sie zur Verfügung stellen. Zudem sollten Sie auch immer ihre weiteren Shopping Kampagnen gut im Blick haben, da diese auch bei den Smart Shopping Kampagnen als Voraussetzung gelten. Zudem kann das bestehende dynamische Remarketing hierdurch beeinträchtigt werden. Aus dem Grund sollten Sie ein tägliches Monitoring machen, um gegebenenfalls eingreifen zu können.

Ein Nachteil - Ein Ändern ist später nicht mehr möglich

Ein Nachteil bei diesem System ist allerdings, dass Sie den Kampagneuntertyp auswählen müssen. Erstellen Sie hierbei die Smart Shopping Kampagne, können Sie diesen Untertyp der Kampagne später nicht mehr ändern. Daher sollten Sie sich bei der Einrichtung auf Smart Shopping hier ganz sicher sein, dass es der Untertyp der Kampagnen ist, den Sie auch wirklich wünschen.

Weitere Nachteile der Smart Kampagnen

Es gibt allerdings noch weitere Nachteile für die Smart Kampagnen. Hierbei ist als erstes zu erwähnen, dass es nicht möglich ist, Keywords und Placements auszuwählen, einzusehen und separat auszuwerten. Zudem gibt es auch keine Endgeräte- oder Zielgruppen-Gebote. Auch fehlt die Ausschluss-Möglichkeit für Placements, Suchbegriffe und weiteres. Es kann möglicherweise bei einer Performance von bestehenden Remarketing- oder anderen Kampagnen zu einem negativen Einfluss kommen.

Zudem benötigen Sie bei der Lernzeit von Google für Ihre neu eingestellten Kampagnen ein wenig Geduld, denn das Surf- und Kaufverhalten der Nutzer wird erst nach einiger Zeit richtig ausgewertet und umgesetzt. Allerdings betrifft dies auch alle anderen Kampagnetypen.

Smart Shopping Kampagnen - geeignet für alle Onlinehändler

Wenn Sie einen Online-Shop erstellt haben, dann sind Sie hier genau richtig, um Ihre Produkte zu bewerben und von den Nutzern und Interessenten gefunden zu werden. Allerdings müssen Sie noch einige weitere Schritte beachten, um die Smart Kampagnen durchführen zu können. Ganz wichtig hierbei ist, dass Sie Ihren Produktdatenfeed nicht nur hochladen, sondern auch immer wieder aktualisieren. Sie müssen davon ausgehen, dass Sie Ihre Kampagnen nach einiger Zeit der Erstellung optimieren müssen. Denn erst wenn hierfür Daten in ausreichender Menge gesammelt wurden, kann die Leistung der Kampagne bewertet und ein aussagekräftige Urteil gefällt werden. Daher sollten Sie auf eine Empfehlung hin erst nach zwei bis drei Wochen eine Leistungsbeurteilung für die Strategie der Gebote abgeben. Denn nur mit ausreichenden Daten können Sie die Einstellungen danach so optimieren, dass diese korrekt sind.

So lernt die automatische Gebotsstrategie der Smart Kampagnen erst mit der Zeit, welche Kombinationen der Anzeigen miteinander konvertieren. Auch sollten Sie bei der Bewertung die äußeren Faktoren berücksichtigen und erkennen, wie wichtig deren Einfluss auf Ihre Smart Shopping Kampagne hat. So können zum Beispiel Feiertage, verschiedene Aktionen die gefahren werden oder auch Änderungen an den Einstellungen der Smart Kampagnen dafür verantwortlich sein, dass eingestellte Daten verändert oder beeinflusst werden.

Das Wichtigste bei der Einstellung und den daraus erfolgenden Optimierungen ist, dass Sie die Kennzeichnung für die Tags des Remarketings festlegen. Denn anhand der benutzerdefinierten Parameter ist es möglich festzustellen, welches Interesse Ihre Webseitenbesucher an den verschiedenen Produkten haben.

Um das Budget anpassen zu können, müssen Sie sich die Gesamtausgaben anschauen, die vorherige Kampagnen, nicht die Smart Kampagne gebracht haben. Auch der Google-Algorithmus kann Veränderungen feststellen, die im Nutzerverhalten liegen und passt die Einstellungen zu den Geboten unter Umständen ebenfalls automatisch an.

Eine automatische Maximierung des Conversion-Wertes erfolgt von Google. Der Schwerpunkt sollte daher auf diesen Wert gelegt werden. Der Cost-per-Klick und die Zahlen für den Zugriff können hierbei jedoch schwanken da es immer vorkommen kann, dass es bei geringeren Geboten auch zu einem geringeren Erfolg der Klicks kommen kann. Das geschieht aus dem Grund, dass bei Ads mit einer hohen Perfomance die Gebote von Google automatisch gefördert werden.

Die Qualität der Smart Shopping Kampagne kann erhöht werden, indem Sie in Ihrem Online Shop viele relevante Produkte anbieten. Wird eine ganze Produktgruppe in einer Smart Kampagne angeboten, dann steigert dies die Leistung nochmals. Sorgen Sie daher dafür, dass Sie so viele Produkte wie möglich im Merchant Center genehmigt bekommen.

Sobald genügend Daten in einer Smart Shopping Kampagne gesammelt wurden, kann das Leistungsziel ROAS „Return on Advertising Spend“ festgelegt werden. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie die Mindestrendite immer nur langsam erhöhen, ansonsten könnte dies den Gesamtumsatz minimieren, da der gewünschte Traffic abgeschnitten wurde. Denn der Ziel-ROAS wird über Google entweder mit geringen Ausgaben erreicht, oder es wird das ganze Budget ausgegeben.

Die Vorteile auf einen Blick

Die Zeitersparnis, die die automatisierten Kampagnen bieten, stehen als Vorteil an erster Stelle. Hinzu kommen:

– Kampagnen-Erstellen sehr einfach gestaltet
– kein großes Zusatzwissen erforderlich
– einfache Führung durch die Erstellungsmaske
– zwei Varianten von gesteuerten und automatisierten Angeboten (Umsatzmaximierung und Ziel-ROAS)
– Platzierung von Ads in großer Reichweite auf verschiedenen Kanälen
– Verhalten der User und Klicks werden genutzt (Machine Learning)

Die Nachteile auf einen Blick

Leider gibt es auch einige Nachteile, die bereits oben näher geschildert wurden:

– durch die Vereinfachung fehlt die Transparenz
– Suchbegriffe und anderes kann nicht beeinflusst werden
– die Smart Kampagnen haben immer Vortritt vor anderen Shoppingkampagnen