Viele Digitalagenturen haben momentan mit dem Druck zu kämpfen, sich an den harten Markt anzupassen und dennoch mit innovativen Ideen hervorzustechen. Deshalb kommt es vor, dass kleinere Agenturen von großen Konzernen aufgekauft werden und damit einen Teil ihrer Identität und ihrer Leidenschaft verlieren. Digitalagenturen sollten deshalb eigenständig nach neuen ertragreichen Möglichkeiten suchen, um ihr volles Herzblut weiterhin in ihre eigene Agentur zu investieren anstatt in ein Netzwerk oder einen Konzern.

Digitalagentur – Trends

Übernahmen und Verkäufe

Die Übernahmen von Digitalagenturen häufen sich in letzter Zeit. Dies hat nicht nur Nachteile, sondern kann auch dafür sorgen, dass größere Zusammenschlüsse verschiedener Agenturen neue Potentiale entwickeln und ihre Fähigkeiten vereinen können.

Automatisierung

Die neuen Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz ermöglichen es Digitalagenturen, ihre Prozesse zunehmend zu automatisieren. Dabei kommen beispielsweise Algorithmen oder Machine Learning zum Einsatz, die die Arbeit in Digitalagenturen mit hoher Geschwindigkeit in die Zukunft leiten.

Innovative Technologien

Um sich an den zunehmenden Druck anzupassen, setzen viele Digitalagenturen auf den Einsatz neuer Technologien. In diesem Bereich wird sich auch in Zukunft einiges entwickeln. Neben der künstlichen Intelligenz werden auch Methoden wie das Real Time Bidding weiter ausgebaut.

Umsatz von Digitalagenturen

Der Umsatz von Digitalagenturen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Eine Studie von agenturranking konnte zeigen, dass 65% aller Digitalagenturen ihren Umsatz in 2017 erhöhen konnten. Die Honorarumsätze sind auf 1,59 Milliarden Euro gestiegen. Im Vergleich zu 2016 sind das ganze 12% mehr.
Trotz neuen Herausforderungen wie der Datenschutzgrundverordnung vermuten Experten eine Fortsetzung dieses Trends. Die Umsätze in Digitalagenturen werden demnach in den nächsten Jahren vermutlich noch weiter ansteigen.

Der größte Vorteil einer Digitalagentur kann auch als Nachteil gesehen werden: Eine klassische Werbeagentur deckt weitaus mehr Bereiche ab als eine reine Digitalagentur es kann. Während eine klassische Werbeagentur auch Printmedien, Radio und TV mit Werbung bespielt, kann eine Digitalagentur „nur“ auf digitale Medien zurückgreifen.
Dies ist jedoch nur eine kleine Einschränkung, die dadurch geschmälert wird, dass das Internet und andere neue Medien bereits dabei sind, an den klassischen Werbekanälen vorbeizuziehen. Trotz des auf den ersten Blick kleineren Einsatzbereiches steht eine Digitalagentur einer traditionellen Werbeagentur also in nichts nach.
Gravierender erscheinen die Grenzen bezüglich des Datenschutzgesetzes und der Privatsphäre von Nutzern zu sein. Eine Digitalagentur sollte stets die Frage im Kopf behalten, was digitale Werbung darf und was nicht. Wer zu tief in die Privatsphäre von Nutzern eingreift, schadet nicht nur seinem Ruf sondern verstößt mitunter sogar gegen das Gesetz.