20 Jahre Google Ads

AllgemeinGoogle Ads 02. April 2022

20 Jahre Google Ads

Meilensteine des digitalen Marketings und die wichtigsten Trends der vergangenen Jahre

Von 420 Millionen US-Dollar im Jahr 2002 zu 209,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 – die Werbeumsätze von Google verzeichnen seit der Veröffentlichung des eigens entwickelten Werbesystems „AdWords“ einen rasanten Anstieg.

Die Einführung von Google AdWords war für damalige Verhältnisse revolutionär:

Werbetreibende mussten nicht mehr je 1000 Impressionen (Cost-per-Mille, oder dt.: Tausend-Kontakt-Preis) zahlen, sondern nur noch für den Klick des Nutzers auf die Anzeige.

Heutzutage ist Google Ads (ehemals AdWords) für das digitale Marketing nahezu unabdinglich.

In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Sie als Werbetreibender im Internet nicht an Google Ads vorbeikommen, was die wichtigsten Trends der vergangenen Jahre sind und was Sie zukünftig von Google Ads erwarten können.

Die ersten Schritte

Am 23.10.2000 geht das erste Werbeprodukt von Google online: „AdWords“. Es ist der Startschuss für ein gigantisches Werbegeschäft, welches bis heute die Monopolstellung im Suchmaschinenmarketing hält.

Doch durch was zeichnet sich Googles revolutionäres Werbekonzept aus?

Damals war es üblich, dass Anzeigen nur auf der rechten Seite der Suchergebnissseite platziert wurden. Die organischen Suchergebnisse auf der linken Seite blieben davon unberührt. Die Abrechnung für Werbetreibende erfolgte auf der Basis von 1.000 Impressionen (CPM) und die Qualität der Anzeigen war sekundär. Das Anzeigenranking setzte sich allein aus der Auktion und des maximalen Gebotes zusammen.

CPC und ein innovatives Auktionsmodell

Das von Google im Jahr 2002 eingeführte Auktionsmodell „CPC“ (Cost-Per-Click) hat sich bis heute als vorrangiges Abrechnungsmodell im Suchmaschinenmarketing durchgesetzt: Werbetreibende zahlen nur noch für den Klick des Nutzers auf die Anzeige.

Die Einführung des CPCs war nicht die einzige Änderung, die auch jetzt noch einen prägenden Einfluss auf das Suchmaschinenmarketing genommen hat.

Neben dem CPC führte Google den Anzeigenrang ein, bei dem nicht mehr ausschließlich das Anzeigengebot im Fokus stand, sondern auch die Relevanz der Anzeige für den Nutzer.

Nunmehr stand für Werbetreibende Qualität statt Quantität im Vordergrund, um im Anzeigenranking ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Google Adwords wird zu Google Ads – weitaus mehr als nur eine Namensänderung

Die zunehmende Digitalisierung in den letzten Jahren lässt sich wohl kaum abstreiten. Menschen sind eigentlich immer und überall online, so dass sich auch die Werbung mit Google weiterentwickelt hat. Nie hatten Werbetreibende mehr Möglichkeiten, potenzielle Kunden mit Anzeigen über verschiedene Kanäle, Geräte und Formate zu erreichen.

Als Reaktion auf diese Veränderungen wurde Google AdWords durch Google Ads ersetzt. Neben der Namensänderung bietet Google Ads eine Weiterentwicklung aller Funktionen von Google AdWords sowie die Nutzung smarter Kampagnen an.

Die Top 6 wichtigsten Trends der letzten Jahre

Innerhalb der letzten Jahre haben sich zahlreiche Trends entwickelt, die das Suchmaschinenmarketing bis heute beeinflussen. Wir haben für Sie eine Zusammenfassung der 6 wichtigsten Trends erstellt und erklären Ihnen, wie Sie von diesen Trends in Ihren Google Ads Anzeigen profitieren.

User Signals fließen in das Google Ranking und in die Interpretation des Qualitätsfaktors innerhalb der Google Ads-Kampagnen ein. Die Signale entstehen aus dem Verhalten des Nutzers auf Ihrer Webseite und fungieren als klares Bewertungsinstrument.

Das sagt die AdPoint: Klickt ein Nutzer auf Ihre Anzeige und verlässt Ihre Webseite sofort wieder, kann sich das negativ auf das Ranking auswirken. Definieren Sie Ihre Zielgruppe und stimmen Sie Ihre Werbeinhalte optimal auf die Werbebotschaften ab, dazu gehört auch eine effiziente Landingpage.

Im Herbst 2015 startete Google mit Customer Match, welches den Grundstein für ein umfangreiches und marktnahes Zielgruppen-Targeting bildete. Dabei erhält der Werbetreibende nicht nur Vorhersagen für Zielgruppen, sondern auch demographische Informationen und Informationen zum Suchverhalten von Google-Konto-Nutzern.

Das sagt die AdPoint: Grenzen Sie Ihre Zielgruppe mittels intensiver Marktrecherche genau ein, um unnötige Ausgaben und ein niedriges Ranking zu vermeiden. Stellen Sie sich dabei nicht nur die Zielgruppe, sondern auch den einzelnen Kunden vor, um die Bedürfnisse, Herausforderungen und Handlungen Ihres Idealkundens optimal nachvollziehen zu können.

Mit Remarketing lassen sich potenzielle Kunden zum Abschluss einer Konversion überzeugen. Der Vorteil hierbei ist, dass Sie bereits wissen, dass durch den Klick auf Ihre Anzeige ein gewisses Interesse vorhanden ist.

Das sagt die AdPoint: Auf Remarketing ausgerichtete Ads, die dem Nutzer Ihr Produkt erneut in Erinnerung rufen, erweitern Ihre Kundschaft und den mit ihr verbundenen Umsatz, welcher Ihnen ohne diese Überzeugungsarbeit entgangen wäre.

Google Ads bietet eine nachweisbare Schnittstelle zwischen Online- und Offline Marketingmaßnahmen. Ein Großteil der Offline-Käufe erfolgt hierbei durch die vorbereitende Funktion von Google.

Lokale Google Ads-Kampagnen werden immer mehr von Werbetreibenden eingesetzt,- und das nicht ohne Grund: Dem Nutzer werden online über Google Maps relevante Informationen, wie der Lagerbestand und die Öffnungszeiten angezeigt. Der Nutzer verwendet möglicherweise noch die Wegbeschreibung über Google Maps,- das Geschäft wandert von Online zu Offline.

Das sagt die AdPoint: Lokale Google Ads-Kampagnen sind eine hervorragende Methode, um das Produktinventar online zu präsentieren und Kunden die Angst vor fehlenden Lagerbeständen zu nehmen. Dank Google Maps und Conversion Tools lassen sich dabei auch Offline-Käufe gezielt tracken.

Google setzt bei der Suchmaschinenwerbung zunehmend auf Automatisierung. „Smart Campaigns“, „Smart Bidding“ und „Responsive Ads“ lauten hier die Prämissen. Google arbeitet stetig an neuen Features, die die Kontrolle vom Google Ads Manager auf den Google Algorithmus verlagern.

Machine Learning spielt für die Google-Ads-Automatisierung eine wesentliche Rolle. Mit Hilfe von Machine Learning sollen Anzeigen leistungsfähiger und rentabler werden, dies funktioniert aber nur, wenn Daten verfügbar sind, welche die Maschine zur Auswertung nutzen kann.

Das sagt die AdPoint: Automatisierte Prozesse haben durchaus ihre Vorteile,- allerdings zum Nachteil der Kontrolle. Auch wenn die automatisierten Prozesse in Google Ads einen großen Teil der Optimierungsmaßnahmen übernehmen: Der Algorithmus kann nur so gut arbeiten, wie das, was er an Daten erhält. Legen sie eindeutige Zielvorhaben fest und sorgen sie für ausreichende, qualitativ hochwertige Datenbestände, um von Machine Learning in Google Ads zu profitieren.

Zugriffe über mobile Endgeräte nehmen immer weiter zu, weshalb diese bei der Planung der Werbekampagnen mit einbezogen werden müssen.

Auch die Wirkung von Video-Marketing ist nicht außer Acht zu lassen: mittlerweile zählt die Videoplattform YouTube neben Google als zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Die visuelle Gestaltung der Videowerbung sorgt für besondere Aufmerksamkeit und wird auch in den kommenden Jahren immer mehr an Relevanz gewinnen.

Das sagt die AdPoint: Nutzen Sie alle Werbeformate, die im Rahmen ihres Leistungsumfangs möglich sind. Es kommt dabei auf den guten Marketingmix an. Berücksichtigen Sie das Nutzerverhalten und vor allem das Verhalten Ihrer Zielgruppe. Werden Nutzer zunehmend über mobile Endgeräte auf Sie aufmerksam? Vielleicht lohnt sich in diesem Fall eine separate Mobile Ad oder eine Gebotsanpassung für mobile Endgeräte.

Was erwartet uns im Jahr 2022 und darüber hinaus?

Wir bewegen uns in einem dynamischen Prozess,- das Internet steht nie still und die Potentiale des digitalen Marketings sind noch längst nicht ausgeschöpft.

Das Jahr 2022 hält viele neue und altbekannte Google-Ads Themen bereit. Zukünftig können wir mit alternativen Tracking Formen rechnen (Google Consent Mode) und einer Weiterentwicklung der Google KI. Die Voice Search wird die Art und Weise, wie wir Anzeigen und Keywords hinterlegen, beeinflussen und auch der mobile Traffic wird weiterhin zunehmen.

Der Gesellschaftstrend der Individualisierung setzt sich auch online fort, so dass zielgruppenspezifische Anzeigen heute mehr denn je an Relevanz gewinnen.